Aber gesungen haben wir dann das....
Trotzdem-.--- ich bin kein Nilpferd-.
Artikel vom 30.11.2009 Großes „Halleluja“ hallt durch St. Bartholomaei |
Von Stefan Hoeft Demmin. In ein großes „Halleluja“ gipfelte der Samstagabend in Demmins St.-Bartholomaei-Kirche, und das gleich in doppelter Hinsicht. Denn zum einen erfüllte das Publikum das Gotteshaus am Ende des diesjährigen Adventskonzertes mit tosendem Applaus, so dass die Musiker um eine Zugabe nicht herum kamen. Zum anderen bestand die Zugabe eben genau aus dem gewaltigen „Halleluja“-Chor des „Messias“ von Georg Friedrich Händel. Dass Demmins Kantor Thomas Beck für die Aufführung dieses Werk und diesen Barock-Komponisten wählte, kam nicht von ungefähr: 2009 jährt sich Händels (1685-1759) Tod zum 250. Mal und der „Messias“ stellt sein wohl berühmteste Hauptwerk dar – ein Oratorium für vier Solisten, Chor und Orchester. Diese Besetzung wiederum entspricht der Tradition der bisherigen Adventskonzerte in der Hansestadt. So konnten die um die 600 Zuhörer auch bei den rund 150 Musikern in St. Bartholomaei viele bekannte Gesichter und Stimmen sehen beziehungsweise hören: Das fing beim seit Jahren mit Demmin eng verbundenen Preußischen Kammerorchester Prenzlau und Monika Riedel am Continuo an und reichte über die gastgebende Kantorei und Jugendkantorei bis hin zu den meisten Solisten. Hier überzeugten die aus Rostock stammenden Maren Christina Roederer (Sopran) und Annerose Kleiminger (Alt) ebenso wie Jan Hübner (Tenor) aus Bremen und Dávid Csizmár (Bass) aus Berlin. Das Quartett brachte zwischen den Chorstücken auf sie abgestimmte Arien und Rezitative aus allen drei Teilen von Händels Werk zu Gehör. Denn weil das gesamte Oratorium weit über drei Stunden benötigt, beschränkte sich auch die Demminer Aufführung auf eine Auswahl. Wobei angesichts der Adventszeit der erste Teil im Mittelpunkt stand, widmet er sich doch den Verheißungen des Alten Testaments auf die Ankunft Jesu, endend mit der Geburt des Heilands und seiner Huldigung. In immer neuen biblischen Bildern der Königsherrschaft Jesu und deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen ging es durch den zweiten Teil, gipfelnd in besagtem „Halleluja“-Chor. Der dritte Teil indes schlug den Bogen vom Glaubensbekenntnis des Hiob hin zum himmlischen Lobpreis-Chor der Engel vor Gottes Thron, einmündend in eine gewaltige „Amen“-Fuge. Neben den genauen Liedtexten konnten die Besucher auch solche Einzelheiten aus dem kleinen Begleitheft zum Adventskonzert erfahren, zusammengetragen vom in Demmin lebenden Pfarrer i.R. Klaus Vogt. Dazu zählte ebenso die Vorgeschichte des „Messias“, an deren Anfang so etwas wie ein Burnout des in Halle geborenen und 1712 nach London übergesiedelten Händels stand. Seelisch völlig am Boden, soll der Komponist im Sommer 1741 ein Paket mit Textblättern des ihm bekannten Dichters Charles Jennens in seiner Wohnung vorgefunden haben. Alles reine Bibelverse, allerdings wie zu einem großen Gemälde zusammengestellt. Einige der Worte hätten ihn so gerührt, heißt es in der Überlieferung, dass er begann, die ihn dazu erfüllenden Klänge sofort niederzuschreiben. Seite für Seite, fast drei Wochen lang tat er dies, fast ohne Schlaf, Essen und Trinken. Bis am 17. September vor ihm die fertige Partitur des „Messias“ lag. Uraufgeführt wurde sie dann zu Ostern 1742 in Dublin. Damals dürfte mindestens ein genau so großer Jubel wie nun am Sonnabend in Demmin zu registrieren gewesen sein. Einen wichtigen Unterschied zwischen Großbritannien und Deutschland gab es derweil in Sachen Körperhaltung beim Publikum zu beobachten, zumindest beim ersten Erklingen des „Halleluja“Chores. Weil dessen Pathos nämlich bei einer der ersten Aufführungen in London den König derart ergriff, dass sich der Monarch spontan erhob, folgte ihm der ganze Konzertsaal – ein noch heute übliches Verhalten auf der Insel. Darauf verwies denn am Sonnabend zum Schluss auch der hiesige Kantor Thomas Beck mit einem Augenzwinkern, bevor die „Halleluja“-Zugabe folgte. Aber da waren die Zuhörer ja ohnehin schon ergriffen aufgestanden – zum Jubeln. |
Das Konzert ist gesungen. Es war sehr schön, aber das ist es ja eigentlich immer. Auch wenn unser Kantor immer der Meinung ist, fast einen Nervenzusammenbruch bekommen zu müssen, wenn wir in den letzten Proben singen wie die Allerletzten.. so ist es dann doch immer wieder verwunderlich welches Potential in dem Chor steckt.
Wenn die letzten Töne verklungen sind, bin ich immer ein wenig wehmütig.. So viele Stunden Probe, soviel erzblut.. und dann ist nach rund 1 1/2 Stunden alles vorbei... Schade.. macht aber Raum für die nächsten Aufgaben. Die Kirche war wieder gut besucht und es gab vereinzelten Zwischenapplaus. Die Solostimmen waren wieder toll besetzt. Frau Annerose Kleiminger begeistert mich jedesmal aufs Neue und der Tenor Jan Hübner, der schon die Bachkanate gesungen hat, ist ein Genuss für die Ohren!
Ein schöner Einstand in die Adventszeit und Gott sei Dank ein fester Termin vieler Demminer!
Morgen ist nun der erste Advent....
Hier meine persönlichen Adventsgrüße
Und noch ein Gedicht..
Es ist das ganze Leben
Für den, der Jesus kennt,
ein stetes, stilles warten
auf seligen Advent.
Er kommt, heißt unser Glaube,
er kommt, heißt unser Trost,
wir hoffen in der Stille
und wenn das Wetter tost.
Wir schauen auf im Kampfe,
wir seufzen oft im Dienst:
Ach, dass du kämst, Herr Jesu,
ach, dass du bald erschienst!
Hedwig von Redern (1866-1935)
Nachricht des Tages
Mein Mann ist der Meinung, dass die Nachricht des Tages
die erste Poolposition des Nachwuchsfahrer
Sebastian Vettels in Monza sei.
Dafür von meiner Seite
einen herzlichen Glückwunsch!
Meine Nachricht des Tages ist aber,
das heute der
Tag der deutschen Sprache
ist.
Seit 2001 versucht der Verein für deutsche Sprache
das Bewusstsein für die deutsche Sprache zu schärfen.
Eine etwas unwissenschaftliche Untersuchung hat im Jahr 2007 errechnet,
dass es ungefähr 600.000 deutschsprachige Blogs gibt.
Ich vermute einmal, dass es jetzt mindestens doppelt soviele sind.
Trotzdem liegen wir bei den Europäern mit 8 % weit unter Durchschnitt.
Bei den Franzosen betreibt jeder 4. einen Blog.
Aber gerade auf einem Blog, kann man doch der deutschen Sprache huldigen.
Also, ihr Leser, ran an die Tasten und schreiben, schreiben, schreiben.
Damit der Verein für deutsche Sprache nächstes Jahr ein kleines Erfolgserlebnis zu feiern hat.
Nachzutragen sind auf diesem Weg
7 Goldmedaillen, die unsere Olympionken in den letzten Tagen erkämpft haben!
Herzlichen Glückwunsch an
Die Reiterin Hannelore Brenner, die zum zweiten Mal Gold gewonnen hat,
den Radrennfahrer Wolfgang Sacher,
den Straßenradrennfahrer Michael Teuber,
die Schwimmerin Kirsten Bruhn,
die Handbikerin Andrea Eskau,
die Segler
Jens Kroker, Robert Prem und Siegmund Mainka,
und den 400 m Läufer Matthias Schröder.
Ist heute mein Mann des Tages.
Herzlichen Glückwunsch Herbert!
Bleib wie Du bist, denn das ist gut so!